Muss mal rebloggen. Es ist einfach so wunderbar ehrlich đ!
Es soll Eltern geben, deren Familienleben ist eine einzige Zauberwolke aus Vintagemöbeln, Wolle-Seide und Superfoods. Da gibt es auf Instagram und den Blogs allerlei schöne Dinge zu bewundern. Lustig geformte GlĂŒhbirnen an bunten Textilkabeln ĂŒber sorgsam verwetzten Eichentischen. Eine KĂŒche voller Jacobsen-StĂŒhle; auf mindestens zweien sitzen stilsicher gekleidete Kinder, die mit trendigem Kupferbesteck sĂ€uberlich ihre Edamame picken. Strahlende, locker bleibende MĂŒtter in authentisch zerrissenen Jeans, die das Elternleben so sehr lieben, jeden Tag. Und der Urlaub war so wunder-wunder-wunderschön.
Dieses GlĂŒck, ĂŒberall und stĂ€ndig. Da zĂ€hlen die kleinen Unannehmlichkeiten des Kinderhabens doch gar nicht.
Doch. Die zĂ€hlen. Bei uns zĂ€hlen die. Vermutlich macht uns das zu einer Art Elternprekariat. Weil wir nĂ€mlich ĂŒberhaupt nicht mehr lustig drauf sind, wenn das Kleinkind den ganzen Tag mit infernalischer LautstĂ€rke seinen Weltschmerz kundtut. Weil wir es gar nicht mehr schön finden, Eltern zu sein, wenn wir die zehnte Kackwindel des Tages unter heftigster Gegenwehr gewechseltâŠ
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