So, nun möchte ich nochmal loswerden, wie die Insemination am Mittwoch Abend so abgelaufen ist.
Zunächst waren wir ja zufällig genau davor bei der Gyn, die dann bestätigte, dass der Muttermund leicht geöffnet ist und vorsteht, ansonsten auch alles in Ordnung ist und uns viel Glück wünschte.
Auf dem Heimweg wurde die Nervosität immer größer, unser Big Spender war schon auf dem Weg zu uns und daheim angekommen waren wir eigentlich nur noch nervliche Wracks. In der Wohnung rumgewuselt, hier und da noch ein Handtuch und ein Becher und eine Spritze drappiert und der Puls stieg und stieg und stieg.
Als er dann da war hielten wir noch eine knappe Stunde Klönschnack, er hat uns nochmal alle neuesten Papiere gezeigt, Spermiogramm, Gesundheitstest, und so weiter. War ganz nett!
Dann tat er, was er tun musste, und wir verzogen uns, und er verzog sich, und die Sache nahm mit zittrigen Händen und meinem erhöhten Becken ihren Lauf. Wir haben übrigens sowohl die 20 ml-Spritze, als auch die 1 ml-Spritze für die Feinarbeit verwendet. Und es waren 4-5 ml, die Frage hatte mich ja wirklich sehr beschäftigt =).
Perfektionistisch wie ich bin habe ich 2,5 Stunden in dieser Position verharrt, bin dann aufs Klo und direkt schlafen (letzteres zumindest versucht, klappt aber die letzten Tage so gar nicht!).
Der Ovutest am nächten Morgen war negativ, genau wie der am Nachmittag und der heute morgen. Das könnte also bedeuten, dass wir einen sehr guten Zeitpunkt erwischt haben.
Nun heißt es hibbeln, wobei wir wirklich noch recht entspannt sind. Ich stelle mir vielmehr die ganze Zeit vor, was denn da in meinem Körper gerade vor sich gehen könnte?! Nächste Woche werde ich mich dann selbstverständlich intensiv der Symptomsuche widmen!
Gestern Abend haben wir Überraschungsbesuch bekommen 🙂 🙂 🙂 Unsere Freundinnen, selbst im sechsten Monat schwanger, haben uns eine Hibbelkiste zusammengestellt und da haben wir uns seeeehr drüber gefreut! So können wir uns mit allerhand Sachen die Wartezeit vertreiben, z.B. einem Rätselbuch, Tee (während des Abwartens zu genießen), kleine Puzzles, Duftkerzen, rote Gummibärchen für mich (die machen ja schwanger hab ich mir sagen lassen), und und und! Sehr schönes Gefühl, dass so mitgehibbelt wird. Übrigens waren es diese beiden, denen wir zu verdanken haben, so schnell den passenden Spender gefunden zu haben. Bei ihrer eigenen Such-Odyssee trafen sie ihn nämlich selbst vor ein paar Jahren- er passte allerdings nicht komplett ins Beuteschema, dafür aber in unseres. DANKE! Und wenn seine Schwimmerchen so top sind wie berüchtigt, dann bleibt nur noch zu hoffen, dass mein Körper sich nun eine Schwangerschaft unter den Nagel reißt (bzw. unter, oder besser IN die Gebärmutter).
Leider fehlt hier schon ein L an der Kiste :-(. Ich werd mich mal auf die Suche machen und es schnell wieder ankleben.